Sowohl das integrierte als auch die aufsteckbare Systemblitzgeräte
bieten auch sonst eine Menge an Funktionen, die wichtigsten von den ich im
Folgenden erklären möchte.
Unter Synchronzeit versteht man eine
Belichtungszeit, in der das Blitzgerät an bestimmter Kamera noch das komplette
Bildfeld ausleuchten kann. Besitzt eine Kamera eine maximale Synchronzeit von
z.B..: 1/250s, so kann maximal diese Verschlußzeit verwendet werden, wenn das Blitzgerät verwendet /eingeschaltet
wird.
Immer mehr Kameras bieten den erweiterten Modus für Kurzzeitsynchronisation (bei Nikon: FP-Kurzzeitsynchronisation) an, in dem auch kürzere Verschlusszeiten (z.B. 1/4000s), allerdings mit Einschränkung der Blitzleistung, möglich sind.
Immer mehr Kameras bieten den erweiterten Modus für Kurzzeitsynchronisation (bei Nikon: FP-Kurzzeitsynchronisation) an, in dem auch kürzere Verschlusszeiten (z.B. 1/4000s), allerdings mit Einschränkung der Blitzleistung, möglich sind.
Synchronisation auf den ersten Verschlußvorhang. Dies ist die Standard-Steuerungsart des Blitzgerätes. Gleich nach dem
Öffnen des Verschlußes löst das Blitzgerät aus. Diese
Steuerungsart kann in den meisten Situationen eingesetzt werden.
Die Belichtungszeit in A und P-betriebsart wird automatisch auf die Standard-Synchronzeit fixiert (z.B..: 1/60s). Bei manchen Modellen lässt sich die Synchronzeit einstellen (zwischen 1/60s und ca. 1/320s). Bei kurzen Synchronzeiten (z.B..: 1/320s) werden bewegte Objekte weitestgehend „eingefroren“.
Die Belichtungszeit in A und P-betriebsart wird automatisch auf die Standard-Synchronzeit fixiert (z.B..: 1/60s). Bei manchen Modellen lässt sich die Synchronzeit einstellen (zwischen 1/60s und ca. 1/320s). Bei kurzen Synchronzeiten (z.B..: 1/320s) werden bewegte Objekte weitestgehend „eingefroren“.
Synchronisation auf den zweiten Verschlußvorhang (REAR). Ist diese Steuerungsart
ausgewählt, so gibt das Blitzgerät unmittelbar vor dem Schließen des Verschlußes sein Licht ab. Belichtungszeit
wird ebenfalls auf die Synchronisationszeit fixiert. Bei Verwendung von sehr
kurzen Synchronzeiten (z.B..: 1/320s) ergibt sich kein Unterschied zu der
ersten Steuerungsart.
Langzeitsynchronisation (SLOW). Diese Steuerungsart wird
zusammen mit einer der beiden vorhergehenden Arten eingesetzt. Dabei wird
jedoch die Fixierung der Belichtungszeit aufgehoben. Es können
Belichtungszeiten von maximal möglichen Synch.-Zeit bis zur längst möglichen Belichtungszeit der Kamera (meist: 30s)
verwendet werden.
Bei unbewegten Objekten (z.B.: Porträt bei Dämmerung) wird durch Einsatz der längeren Belichtungszeit mehr Umgebungslicht vom Bildsensor erfasst. Der Hintergrund und die restliche, nicht vom Blitzgerät erfasste Umgebung wird damit heller. Der Vordergrund wird zusätzlich vom Blitzlicht automatisch ausgeleuchtet. Hier ergeben sich keine Unterschiede, welche von den beiden Verschlußvorhänge für das Auslösen des Blitzgerätes verwendet wurden. Da das zu fotografierende Objekt sich nicht bewegt, sieht das Bild beim Öffnen des Verschlußes gleich dem Bild bei seinem Schließen aus.
Bei unbewegten Objekten (z.B.: Porträt bei Dämmerung) wird durch Einsatz der längeren Belichtungszeit mehr Umgebungslicht vom Bildsensor erfasst. Der Hintergrund und die restliche, nicht vom Blitzgerät erfasste Umgebung wird damit heller. Der Vordergrund wird zusätzlich vom Blitzlicht automatisch ausgeleuchtet. Hier ergeben sich keine Unterschiede, welche von den beiden Verschlußvorhänge für das Auslösen des Blitzgerätes verwendet wurden. Da das zu fotografierende Objekt sich nicht bewegt, sieht das Bild beim Öffnen des Verschlußes gleich dem Bild bei seinem Schließen aus.
Bewegt sich nun das zu fotografierende
Objekt während der Belichtung durch das Bildfeld, so erhält man je nach
verwendeten Vorhand beim Blitzen unterschiedliche Aufnahmen. Angenommen wir
fotografieren einen von links nach rechts vorbeifahrenden Fahrradfahrer in
leichter Dämmerung. Wir verwenden solche
Verschlußzeit, in der der Fahrradfahrer fast den ganzen Bildfeld
durchfährt (z.B.: 1/30s). Kamera ist auf Stativ befestigt, damit während der
Aufnahmen keine Verwacklungen entstehen können
- Fall1. Verschluß auf den ersten Vorhang (Displayanzeige: SLOW). Gleich beim Beginn der Aufnahme (Fahrradfahrer befindet sich links im Bild) löst das Blitzgerät aus und erhellt den Fahrradfahrer. Da das Blitzlicht innerhalb einer sehr kurzen Zeit abgegeben wird, wird das Abbild des Fahrer scharf (eingefroren) dargestellt. Nun nimmt die Kamera bis zum Schließen des Verschlußes weiterhin das Geschehen auf. In dieser Zeit wird das Umgebungslicht gesammelt. Der Fahrer wird auch weiterhin erfasst. Da dieser sich bewegt, mahlt er quasi einen Bewegungsschweif von links nach rechts auf dem Foto. Das fertige Bild sieht nun wie folgt aus: Links eine scharfe Abbildung des Fahrradfahrer und ab da bis zum rechten Rand – sein Bewegungsschweif. Der Fahrradfahrer schiebt also seinen Schweif vor sich hin.
- Fall2. Verschluß auf den zweiten Vorhang (Displayanzeige: SLOW + REAR). Das Erfassen des Umgebungslichtes erflogt wie auch oben während der gesamten Aufzeichnung (1/30s). Das Scharfe Abbild des Fahrers erfolgt jedoch zum Schluss der Aufnahme – also am rechten Bildrand. In diesem Fall zieht der Fahrradfahrer seinen Schweif hinter sich her.
Kurzzeitsynchronisation (FP). Bei dieser Steuerungsart wird
ebenfalls die Fixierung der Belichtungszeit aufgehoben. Nun können
Belichtungszeiten von maximal-möglichen Belichtungszeit der Kamera (z.B..:
1/4000s) bis zur längst möglichen Synchronisations-zeit des Blitzgerätes
(z.B..: 1/60s) verwendet werden. Bei Verwendung von Belichtungszeiten, die
kürzer sind, als die maximal-mögliche Synch.-Zeit kann das Blitzgerät technisch
bedingt nur einen Teil der Leistung abgeben (Damit das Bildfeld während der
Belichtung gleich mäßig ausgeleuchtet wird, wird das Blitzgerät vielfach mit
verringerter Leitung gezündet und simuliert damit eine Dauerlichtquelle)
- Diese Steuerungsart kann bei sich sehr schnell bewegten Objekten verwendet werden um diese einzufrieren, wenn die normale Synchronisationszeit nicht ausreichend kurz ist.
- Alternativ können Sie diese Steuerungsart einsetzen, wenn Sie trotz ausreichendem Licht mit einer großen Blendenöffnung (z.B..: f2,0) arbeiten wollen um z.B..: Objekte im Hintergrund weich zu zeichnen (Portraits mit Einsatz des Blitzlichtes). Durch die große Blendenöffnung können sich auch Belichtungszeiten ergeben, die kürzer sind als die Synchronzeit des Blitzgerätes ohne FP-Betrieb.