Dienstag, 8. Oktober 2013

Nikon- Spiegelreflexsystem / Bajonettanschluß

Seitdem Firma Nikon im Jahre 1959 ihre erste Spiegelreflexkamera (Nikon – F) mit einem Wechselobjektiv veröffentlicht hatte, hat sich der mechanische Anschluss (F-Bajonett) für Objektive nicht verändert. Das bedeutet, jedes beliebig alte Objektiv (hergestellt von Nikon oder für Nikon) wird an Ihre Nikon-Kamera rein mechanisch passen, egal wie alt sie ist.
Die Sache hat aber auch einen Hacken: das Objektiv ist jetzt zwar an der Kamera dran, aber ob alle Funktionen noch gegeben sind – ist nicht sichergestellt.
  • Wenn Sie z.B..: ein älteres Autofokus- Objektiv (z.B..: AF-D) an ihrer modernen Einsteigerkamera verwenden (z.B..: Nikon D3100), so müssen Sie stets manuell fokussieren weil diese Kamera nicht über eingebauten Autofokus-Antrieb verfügt, den das Objektiv benötigt.
  • Wenn Sie ein älteres Objektiv ohne Mikroprozessor an Ihren modernen Kamera verwenden, kann die Kamera die Belichtungsmessung nur eingeschränkt vornehmen.
  • Besitzt das alte Objektiv keinen Blendenmitnehmer, kann die Belichtungsmessung überhaupt nicht automatisch erfolgen. Die Belichtungswerte Blende und Zeit müssen geschätzt werden. Alternativ bräuchten Sie ein zusätzliches Handbelichtungsmesser um diese Werte zu ermitteln.
  • Eine Verwendung der modernen AF-G Objektive ist an älteren Analog-Kameras überhaupt nicht möglich, weil diese Objektive nicht mehr über einen Blendenring verfügen und die Kameras nicht für prozessorgesteuerte Kommunikation mit Objektiv ausgelegt sind.