- Das Wichtigste ist – sobald Sie ausgelöst haben, haben sie ein fertiges Bild. Es bedarf keine Entwicklung oder sonstige Nachbearbeitung um angeschaut oder ausgedruckt zu werden.
- Da JPEG-Dateien komprimiert werden, benötigen sie viel weniger Speicherplatz als bei Rohaufnahmen. Beispielsweise passen mehr als 1000 Fotos (bei bester Qualitätseinstellung) auf meine 8GB-Speicherkarte statt nur knapp 400 Bilder aufgenommen in RAW-Format. Stelle ich eine kleinere Dateigröße bei immer noch bester Qualität ein, so würden etwa 6000 JPEG-Bilder auf der Speicherkarte Platz finden.
- Leichte Nachbearbeitungen am Computer lassen sich auch auf JPEG-Dateien ohne Weiteres anwenden. Mit Steigendem Umfang der Nachbearbeitung muss jedoch mit Verschlechterung der Bildqualität gerechnet werden.
Wollen Sie die Fotos am Computer intensiv nachbearbeiten – fotografieren Sie in RAW!
Leider bringt das Fotografieren in JPEG nicht nur Vorteile mit sich:
- Nachteilig bei Arbeiten mit JPEG muss die Komprimierung erwähnt werden. Es ist nicht möglich eine JPEG-Datei zu speichern ohne diese zu komprimieren, d.h. bei jedem erneuten Speichern (das erste mal in der Kamera) gehen Bilddetails und somit die Qualität verloren.
- Tonwertumfang. Desweiteren werden bei JPEG-Dateien für Speicherung der Bildinformationen 8 Bits je Farbkanal (Rot, Grün und Blau) verwendet. Daraus ergeben sich maximal 256 mögliche Helligkeitsabstufungen zwischen 0 (keine Farbe) und Maximum (volle Sättigung). Bei Rohdateien stehen 12 Bits (4096 Farbnuancen) oder gar 14 Bits (16384 mögliche Abstufungen) je Farbe zur Verfügung. Diese hohe Farbtiefe lässt beim Bearbeiten der RAW-Dateien viel größere und genauere Änderungen zu, ohne dass die Bildqualität merklich nachlässt.
Beim Fotografieren sollten alle möglichen negativen Faktoren noch vor der Aufnahme erkannt und beseitigt werden. Dies gilt besonders beim Arbeiten mit JPEG, da jede nachträgliche Änderung sich negativ auf der Bildqualität auswirkten kann.
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