Manuellbetrieb (Bezeichnung: M)
Belichtungszeit sowie Blende kann vom Fotograf ohne Rücksicht auf korrekte Belichtung (Zielhelligkeit im Bild) eingestellt werden. Die Kamera zeigt die Abweichung von der rechnerisch korrekten Belichtung in Belichtungswerten am Display an.
- Diese Betriebsart ist für Einsteiger nicht zu empfehlen, man kann viel mehr falsch machen als richtig (darin hatte ich meiner Zeit reichlich Erfahrung gemacht J).
- Etwas interessanter wird diese Betriebsart wenn man die ISO- Automatik mit in Betracht zieht bzw. wenn eine ISO-Automatik in dieser Betriebsart möglich ist. Die ISO-Automatik kümmert sich nämlich um korrekte Helligkeit im Bild, wobei der Fotograf volle Kontrolle über Blende und über Belichtungszeit behält. Ein gutes Beispiel hierfür wäre Fotografie im Museum. Stative sind oft nicht erlaubt, so ist man gezwungen aus der Hand zu fotografieren. Das bedeutet, die Belichtungszeit hängt von der aktuell verwendeten Brennweite (Zoomposition) ab. Wenn ich beispielsweise mit einem 24-70-er Zoomobjektiv in Weitwinkelstellung fotografiere, kann ich Belichtungszeit von ca. 1/24s verwenden. In der Telestellung muss ich sie auf ca. 1/70s verkürzen um Verwacklungen zu vermeiden. Durch Verstellen der Blende kann die Schärfentiefe kontrolliert werden. Möchte man ein Objekt vom Hintergrund trennen, so verwendet man Offenblende. Für Mehr Schärfentiefe blendet man ab. Die ISO- Automatik führt indessen stets ihren Job durch und verwendet für jede Aufnahme den notwendigen ISO-Wert (natürlich in Rahmen der möglichen Grenzen). Hersteller Pentax erlaubt im M – Modus zwar keine ISO-Automatik, bietet stattdessen die Betriebsart TAv an, die genau die oben beschriebene Funktion aufweist.