Kehren wir zum Autofokus zurück J
Wenn Sie ein nicht bewegtes Objekt fotografieren und sich selbst währenddessen auch nicht bewegen, so ist AF-S (single) für Sie die richtige Betriebsart. Dabei stellt Kamera die Schärfe am Motiv nur Einmal ein und behält diese Einstellung so lange sie auf dem Auslöser bleiben (erster Druckpunkt) oder bis sie ihn durchgedrückt haben. Beim halb-gedrücktem Auslöser können Sie den Ausschnitt nach dem Scharfstellen noch verändern, ohne dass die Schärfeposition verloren geht. Hat sich die Person auf Sie oder von Ihnen weg bewegt, müssen Sie den Loslassen und erneut betätigen (erster Druckpunkt) um eine neue Fokussierung zu beginnen.
Bewegt sich das zu fotografierende Objekt oder bewegen Sie sich während
der Aufnahme, so muss der Autofokus die Schärfe kontinuierlich nachführen. Stellen Sie hierfür die Betriebsart auf AF-C (continuous) ein. Dabei versucht die Kamera
das Objekt permanent im Fokus zu behalten, solang Sie auf dem Auslöser bleiben
oder bis Sie ihn durchdrücken. Beim Fokussieren wird stets die Geschwindigkeit
des Objekts gemessen. Zum Auslösevorgang versucht die Kamera vorauszurechnen wo
sich das Objekt befinden wird wenn der Kameraverschluss öffnet (Verzögerung von
etwa 50Millisekunden) und positioniert den Fokus entsprechend. Dieses Verfahren
heißt prädiktive Schärfenachführung.
Die Einstellung AF-A (automatic) ist eigentlich keine eigene
Betriebsart. In dieser Stellung überlassen Sie lediglich der Kamera die
Möglichkeit selbst darüber zu entscheiden, welche von beiden oben aufgeführten
Betriebsarten für die nächste Aufnahme die richtige wäre. Für gelegentliche
Aufnahmen bei einem Ausflug kann diese Einstellung gern verwendet werden. Wenn
Sie aber die volle Kontrolle über den Autofokus behalten wollen, sollten Sie
sich für eine der Betriebsarten AF-S oder AF-C entscheiden.
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